Stallparade 2015
Bacchus Danon
Bacchus Danon musste 2014 leider nach seiner besten Jahresleistung seine Saison aufgrund einer Hufprellung abrupt beenden. Danach hat er sehr, sehr gut überwintert und sieht, laut Filip Minarik, aus "wie Ivanhowe". Vielleicht ist er für die Bestform noch etwas zu rund aber um Vieles bestimmt nicht. Der Bursche bewegt sich aktuell besser denn je, hat seine Hufprobleme bestens weggesteckt, und macht uns in der Arbeit mächtig Spaß. Distanzen ab 2200m sind im seit Mitte letzten Jahres am liebsten, er bevorzugt guten Boden und Rennen aus der Spitzengruppe.
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World Star
Auf World Stars Auftreten diese Saison sind wir äußerst gespannt. Der Bursche gefällt mir deutlich besser als vergangenen Herbst oder während der Wintermonate. Zum einen haben wir die Box gewechselt, aus dem Hof in den Innenstall, zum anderen einiges am Training und an der Fütterung verändert. Er gibt uns ein gutes Gefühl und fühlt sich sichtlich wohl. Nichts desto trotz bleiben bei diesem Pferd immer Zweifel bestehen: ist er überhaupt motiviert, oder sogar über motiviert, bleibt er gesund? All das sind Fragen die wir hoffentlich schon beim Saisondebüt beantwortet bekommen. Generell ist er schon ein sensibler Patron, bei dem für eine gute Leistung alles passen muss, aber auch ein Pferd mit tollen Gängen einem einzigartigen Exterieur, ein richtiger "Schönling". Seit seiner Kastration ist er auch deutlich umgänglicher, sowohl in der Box als auch beim Reiten ein tolles Pferd geworden. Distanzen rund um 2000m bevorzugt er, wobei weicher Boden bei ihm nie ein Problem war.
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Winaldo
Winaldo enstammt der treuen W-Linie, die den Hernsteinern schon viel Freude bereitet hat. Im Gegensatz zu den meisten anderen dieser Linie ist Winaldo aber ausgesprochen groß, sein großer Rahmen ist aber wenig gefüllt, er hat leider zu wenig Kaliber. Wie seine Geschwister, die allesamt ihre Rennen gewinnen konnten, sollte auch er nicht aus der Art schlagen. Er bevorzugt nach aktuellem Stand der Dinge weichen Boden und wird auf Dauer Distanzen um die 2000m laufen. Er bekommt zum Saisonauftakt in München einen ersten Start, damit habe ich in den vergangenen Jahren gute Erfahrungen gemacht. München ist eine ruhige weitläufige Bahn mit einer wunderbaren Grasbahn und Linienführung. Die Gästeboxen sind sehr schön, es gibt also einige gute Gründe dort zu debütieren. Das Pferd ist fit and well, hat sich auf der Grasbahn gut verkauft, ist aber noch nicht siegfertig, seine Zeit wird noch kommen. Er hat über die Wintermonate große Fortschritte gemacht und gefällt mir nicht zuletzt aufgrund seiner tollen Aktion. Der Bursche nützt dabei seine langen Beine voll und ganz aus.
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Albarado
Der braune Sholokhov-Wallach Albarado sollte dieses Jahr zu seinem ersten Sieg kommen. Dies könnte bereits zum Auftakt in München über 1400m in einem Amateurrennen gelingen. Inn einer ähnlichen Aufgabe hätte er letztes Jahr in Baden Baden beinahe gewonnen, lieferte aber auch als Zweiter aber eine gute Partie. Der Wallach war über die Wintermonate auf der Koppel, ist erst seit ein paar Wochen bei mir, benötigt aber nicht viel Anlaufzeit. Auch wenn er noch nicht durchgehaart ist, so rechnen wir mit einem guten Abschneiden diese Saison. Der Bursche ist nicht ganz einfach und meint manchmal, er sei kein Pferd sondern ein Bulle ... so benimmt er sich jedenfalls. Er lief nach Transporten noch nie gut, es bleibt zu hoffen ,dass sich dies mit gewonnener Routine und höherem Alter bessert. Viel hängt bei ihm meiner Ansicht nach vom Start ab. Er braucht einen guten Start und nicht zu tiefen Boden um gute Resultate abzuliefern. Distanzen rund um 1400m sind seine Stärke.
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Pearl de Deauville
Die vierjährige Fuchsstute Pearl de Deauville wurde, wie der Name bereits verrät, als Jährling auf der Auktion in Deauville erstanden. Sie kam vergangenen Herbst von Dieter Ronge (der inzwischen in Rente ging) zu uns in den Stall. Die Dr Fong-Tochter war uns zu diesem Zeitpunkt alles andere als unbekannt, da sie unter anderem Zweiter zu Marius im vergangenen Sommer war und dabei bereits ihr Können aufblitzen ließ. Danach lief sie deutlich unter Form noch einmal in Nancy. Die Stute ist immer schnell auf "180", und war nicht leicht zu verladen, dies haben wir über die Wintermonate jedoch reichlich geübt und ihr hoffentlich dann auch verinnerlicht. Wir hatten die Hoffnung, dass sie über die Wintermonate etwas auslegen wird, was aber leider nicht der Fall war. Sie ist ein leichtes, immer aufmerksames Modell, mit einer wunderschönen Aktion ausgestattet. Am 8. Mai ist ein Start in Cluny, in der französischen Provinz, geplant. Generell soll die wenig geprüfte, steigerungsfähige Stute ihre weitere Laufbahn in Frankreich absolvieren.
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Tres Rock Danon
Der Neunjährige hätte nach dieser Saison eigentlich schon in die Zucht wechseln sollen, so ganz hat es damit aber noch nicht geklappt und so wird der charismatische Hengst noch eine weitere Saison in meinem Stall verbringen. Gesund und munter ist er ja nach wie vor und er gibt mir immer noch das Gefühl, gerne Rennen zu laufen. Wir werden ihm dieses Jahr etwas leichtere Aufgaben stellen, er hat ja vergangenes Jahr sein altes Können durchaus noch aufblitzen lassen als er im Kölner Listenrennen Zweiter und im Badener Listenrennen Dritter zur späteren St Leger Siegerin Kaldera wurde. Der Extremsteher ist bombig gezogen, stammt von Rock of Gibraltar aus einer sehr guten MonsunMutter. Er ist Bruder des Derbyzweiten Tres Blue, der nach Australien exportiert wurde. Er hätte sich auch aufgrund seiner Rennleistung, Gesundheit und Härte einen Platz in der Zucht verdient.
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Lips Dancer
DEr Fuchswallach wurde im März von Stall Junior Farms aus einem Verkaufsrennen geclaimt. Mittlerweile hat sich der Bursche gut eingelebt, fühlt sich auch wohl, als ein sportlicher Typ präsentierte er sich uns aber noch nicht. In seinen Bewegungen erinnert er mich ein wenig an Leo, wenn man den beiden beim Traben zusieht möchte man nicht meinen, dass es sich um Rennpferde handelt. Es mangelt ihm auch noch etwas an Selbstvertrauen, dieses Problem kennen wir von anderen Pferden, die aus "großen" Ställen zu uns gekommen sind und es ist uns noch immer gelungen, diesen Pferden wieder die nötige Selbstsicherheit zu geben. "Lipsi", wie er von uns mittlerweile genannt wird, soll Mitte Mai auf einer Provinzbahn in Frankreich ein kleines Rennen bestreiten um dort etwas Erfolgsluft zu schnuppern, danach planen wir einen Start in einem Tierce Handicap, ebenfalls in Frankreich. Ähnlich wie Stallgefährte Leo ist er ein treuer Kandidat, Distanzen von 1400m bis 1800m sind ihm am liebsten, guter Boden scheint ihm nach aktuellem Eindruck am besten zu gefallen.
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Kaminski
Der dreijährige Adlerflug-Sohn Kaminski ist ein Bruder der treuen Krasiwaja, die den "Stuten-Preis" in Österreich gewinnen konnte und auchin Deutschland siegreich war, sowie des treuen Kowalsky, der ebenfalls siegreich und platziert in Deutschland lief. Seine Mutter Kinki war dreijährig beim ersten Start im Leben gleich siegreich in München und wurde dann aufgrund einer langfristigen Verletzung aus der Bahn geworfen. Ich denke, dass vom Potential her bei ihr mehr drinnen gewesen wäre. Vater Adlerflug war deutscher Derbysieger und gewann darüber hinaus den "Deutschland-Preis" auf Gruppe I. Ebene, außerdem konnte er sich auf diesem Niveau mehrmals vortrefflich schlagen. Seine bisher besten Nachkommen sind die Stute Wunder, Swacadelic sowie die Derbyaspiranten Liberty Gold, Space Cowboy und ganz aktuell Isidor.
Leider wurde der schöne Hernsteiner Hengst durch einen Infekt zurück geworfen, sodass sein erster Start aktuell nicht absehbar ist.
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Not Now
Die dreijährige von Gestüt Ammerland gezogene Stute wurde knapp vor Weihnachten von einer neu gegründeteten Besitzgemeinschaft erworben.
Die King´s Best-Tochter hat sich über die Wintermonate toll gemacht. Auch wenn sie sowohl zwei- als auch dreijährig bei mir noch nicht allzu viel machen konnte, hat die Stute schon gute Veranlagung bewiesen. Mittlerweile ist sie unter den Stuten der Stolz des Stalls.
Ihre Mutter Now Forever war, bei nur sieben Starts, Siegerin und in Baden Baden listenplatziert (im Ex-"Festa Rennen"), wobei sie sich über die Meile am wohlsten fühlte. Auch ihre Geschwister Now we can und Now Again sind allesamt Black Type Pferde. Now Forever´s Grossmutter, Noble Princess wiederum ist Mutter zweier Deckhengste, Noel und Noroit.
Not Now entstammt also zweifelsfrei einer weit überdurchschnittlichen Mutterlinie. Ihr Vater King´s Best hat selber die englischen "2000 Guineas" gewonnen und ist unter anderem Vater von Workforce (englischer Derbysieger).
Läuft alles nach Plan, wird die Stute im Mai ihr Lebensdebut absolvieren, wobei Distanzen zwischen 1400 und 1800m wohl ihre Vorliebe sein dürften.
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Königstraum
Vergangenen August bekam ich etwa eine Woche vor der BBAG Jährlingsauktion einen sehr positiven Anruf meines langjährigen Besitzers Sasa Mladenovic. Er wolle gerne einen Jährling kaufen, einen Hengst, mit Stehvermögen. Ohne mir eine preisliche Vorstellung zu nennen, haben wir beide unabhängig voneinander in Betracht kommende Pferde notiert. Von den etwa 275 Pferden kamen rund 30 in Betracht, wobei nach erster Begutachtung einige wegfielen. Danach wurde jedes einzelne Pferd genau besprochen, wobei mir die Nummer 64 sehr gut gefiel und ich meinem lieben Geschäftspartner folgenden Satz sagte: Bei der Nummer 64 können wir träumen wie Könige, das Pferd heißt Königstraum und ist ein absoluter Hingucker.
Wir erhielten den Zuschlag für ihn.
Und eines kann ich jetzt schon sagen, der Bursche aus Etzeaner Zucht hat sich besser entwickelt als man sich erträumen durfte.
Sein Vater ist der Sadler´s Wells Sohn Sholokhov, der vor allem gute Stuten wie Night Magic, Monami und Peace Royal produziert hat. Bei den Hengsten sind wohl in erster Linie Night Wish und der aktuelle Derbyfavorit Graasten zu nennen. Außerdem hat er bekanntlich Pferde mit gutem Springvermögen gezeugt.
Königstraums Mutter Königstochter war selber vierfache Siegerin, gewann das "Berberis Rennen" und wurde mit 91kg GAG eingestuft. Ihr Vater Dai Jin war deutscher Derbysieger.
Auch seine zweite Mutter Karenina war ein Black Type-Pferd und vererbte sich über Königstochter und Königsbote sehr erfolgreich.
Königstraum Schwester Kaldera war zum Zeitpunkt der Auktion zwar schon Siegerin, aber sie hatte noch kein Black Type, was sich kurz danach allerdings ändern sollte: mittlerweile ist sie die aktuelle "St. Leger" Siegerin.
Königstraum soll, wenn alles nach Plan läuft, im September anstarten und am 1. November im Münchner Auktionsrennen laufen.
In der Arbeit geht er völlig entspannt, gibt aber auch Gas wenn er mal darf. Er wirkt sehr erwachsen und für sein Alter äußerst routiniert, besitzt zudem eine tolle Ausstrahlung.
Wir haben Riesenmumm auf das Pferd, solche habe ich nicht häufig im Stall.
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Nice Danon
Nice Danon konnte vergangene Saison mit einem dritten Platz in Düsseldorf in die Saison starten. Trotz seines lukrativen Sieges in Mons, war seine beste Saisonleistung zweifelsfrei der zweite Platz im Agl.2 in Baden Baden während der "Großen Woche". Auffallend war sicherlich, dass er auf gutem Boden und auf Linkskursen (Baden, Mons und München) seine besten Leistungen abgeliefert hat.
Der ausnehmend schöne Schimmel war leider als klarer Favorit in Mannheim vom Pech verfolgt, als er in bester Haltung und guter Position wegrutschte und seinen Reiter aus dem Sattel katapultierte.
Er hat sich über den Winter psychisch enorm verbessert, war ja nicht immer ein einfacher Typ. Mittlerweile macht er seiner ständigen Reiterin, dem Besitzer und mir aber täglich Freude und geht einwandfrei seiner "Arbeit" nach! Probleme die der Hengst zweifelsfrei hatte, haben wir nun vollends im Griff.
Leider haben wir zu Beginn des Jahres Probleme das richtige Rennen zu finden, fit ist er schon und steht bereit zu neuen Taten.
Linkskurse und Distanzen über die Meile werden wir bevorzugt in Angriff nehmen, wobei wir uns mit ihm ganz besonders auf die Meetings in Baden freuen und eventuell kleinere Aufgaben in Frankreich für ihn finden wollen.
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Touch of Pri
Die Desert PrinceStute Touch of Pri wird wohl leider nicht mehr ganz so gut wie ihr Bruder Tricky Tiger, sie hat sich über die Wintermonate jedoch nochmals gefestigt, körperlich nochmal weiterentwickelt und hinterlässt aktuell einen guten Eindruck. Die ersten Arbeiten haben mir gut gefallen, sodass ich mich kurzerhand entschieden habe, sie sehr schnell an den Ablauf zu bringen. Geschont wurde die Stute in ihrem Leben ja wirklich genug, hat sie ihre Rennlaufbahn doch immerhin erst im Alter von vier Jahren begonnen. Vergangen Saison vermochte sie überraschenderweise gerade auf weichem Boden ihre besten Leistungen abzuliefert, etwa bei ihrem Sieg in München oder bei ihrem Saisoneinstand mit einem zweiten Platz in Frankfurt. Touch of Pri wird auf Distanzen rund um die Meile an den Ablauf gebracht, sie besitzt ordentlich Speed und kann schön auf Warten geritten werden. Mit all diesen im letzten Jahr gewonnen Erkentnissen, meine ich, steht sie vor einer guten Saison.
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Vinea Valentine
Die Kandahar Run Stute Vinea Valentine wurde von Gestüt Ammerland gezogen und vom Züchter im Oktober erworben. Bis dahin stand die Stute bei Dominik Moser in Schneeverdingen im Training.
Ihre Mutter Vinea Federspiel war ein hervorragendes Rennpferd, wurde mit 89,0kg GAG eingestuft und war zweifache italienische Listensiegerin. Vinea Federspiel stammt vom Spitzenvererber Singspiel. Ihr erstes Produkt Venediger, ebenfalls ein Kandahar Run, lief in Frankreich platziert.
Die am Valentinstag geborene Vinea Valentine ist mittelgross, hat einen guten Charakter, ist aber ungern allein und ein bisschen ungeduldig. Ihre ersten leichten Arbeiten sind absolviert, sie ist aber noch nicht durchgehaart. Sie bekommt daher noch Zeit d.h. wir werden sie erst an den Ablauf bringen, sobald alles passt und wir ein schönes Rennen für die Stute gefunden haben.
Aktuell erscheinen Distanzen ab der Meile ideal zu sein, Bodenabhängigkeit konnte ich bisher keine feststellen. Talent ließ die Stute schon aufblitzen.
Die Mitglieder der Turffreunde Baden dürfen also schon gespannt auf die kommende Saison blicken.
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Sanjii Danon
Unser Sanjii Danon konnte sich in der Saison 2014 zweimal in die Siegerlisten eintragen, beide Erfolge im Rahmen interessanter Altersgewichtsrennen in München, wobei sein Sieg Ende Juni, bei dem er Quixote und die Listensiegerin Al Quintana trotz 3 bzw. 3,5kg Aufgewicht bezwingen konnte, als der sportlich wertvollere zu gelten hat. Somit hat er erstens bewiesen, auch auf Linkskursen super Leistungen abliefern zu können und zweitens, dass er auch für 1400m schnell genug ist. Außerdem konnte er im Agl.1 sowohl in München als auch in Bad Harzburg zwei sehr gute Formen abliefern, in München sogar auf weicher Bahn. Auch seine Leistung Ende der Saison 2014 in Frankfurt auf Listenebene war keine Enttäuschung.
Trotz seiner mittlerweile neun Jahren ist er gesund und fühlt sich rundum wohl. Der Hengst mit dem einzigartigen Charakter soll nach der Liquiditätspause der Italiener unter anderem wieder in Mailand an den Start kommen, Rennen in Deutschland und Frankreich stehen ebenso auf seiner Agenda.
Er könnte bereits am 6. April in Mailand in die Saison starten, da dort ein Altersgewichtsrennen über 1400m gerade Bahn ausgeschrieben wurde.
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Rosenhill
Der zweijährige Tiger Hill-Sohn Rosenhill ist ein Sohn der Be my guest-Stute Rosengeste, die selber fünffache Siegerin ist, auf Listenebene siegreich und platziert lief. Ihr bisher bestes Produkt war die zweifache Siegerin Rosenreihe, Siegerin im Preis der Diana, auf Gruppe 1 Parkett. Eine weitere Siegerin war die von mir trainierte Rosennähe, die leider immer an muskulären Problemen litt und ihr volles Leistungsvermögen daher nie auszuschöpfen vermochte. Die Hengste waren danach immer Enttäuschungen, wir hoffen natürlich dass der sportliche gut entwickelte, aber aktuell im Wachstum stehende Rosenhill eine Ausnahme darstellt und an die Leistungen der Stuten anschließen kann. Er konnte den ganzen Winter durcharbeiten, ist immer frisch und gut drauf und soll im Spätsommer sein Lebensdebut geben. Als Saisonziel ist das Münchner Auktionsrennen angedacht.
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Marius
Marius begann seine Rennlaufbahn erst Ende Juni in München über die Meile, ließ dabei gleich sein Talent aufblitzen und wurde Zweiter.
Bei seinem zweiten Start konnte er dieses Laufen untermauern, indem er wiederum als Zweiter ins Ziel kam und schon bei seinem dritten Start konnte er sich seiner Maidenschaft über 2000m in München entledigen.
Sein letztes Laufen in Frankfurt sollte man ihm nicht übel nehmen, an dem Tag haben einige Dinge nicht zusammen gepasst.
Der leichte, mittelgroße Adlerflug-Sohn Marius war bestimmt kein frühes Pferd, er ist mit seinen erst fünf Starts noch kaum geprüft und wenig verbraucht. Er wird sich dieses Jahr nochmal verbessern und steht vor einer erfolgreichen Saison 2015.
Wir werden ihn erst aufbieten, wenn er "hier" schreit und dann ein passendes Rennen für ihn auswählen.
Er fühlt sich auf Distanzen zwischen 1600m und knapp über 2000m am wohlsten. Bisher lief er nur auf Linkskursen, was aber nur Zufall, keine Absicht darstellt, auch wir konnten keine Vorliebe dafür feststellen. Eventuell stehen auch Rennen in Frankreich auf seiner Agenda.
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Tricky Tiger
Tricky Tiger hatte es, der hervorragenden Saison 2013 geschuldet, vergangene Saison nicht mehr ganz so leicht.
Er stand sowohl in Frankreich als auch in Deutschland sehr hoch im Handicap, außerdem kamen zu Ende der Saison noch muskuläre Probleme hinzu.
Auch wenn er kein Rennen gewinnen konnte, so hat er in Divonne les Bains mit seinem zweiten Platz und vor allem mit seinem vierten Platz in einem Tierce Handicap in Chantilly Mitte Mai sehr feine Resultate abgeliefert. In Chantilly bot er wohl seine beste Jahresleistung.
Seine Muskelprobleme sind mittlerweile überstanden und er steht wieder bereit zu neuen Taten. Auch mit seinen bereits acht Jahren ist er ein sehr gesundes Tier und Toi, Toi, Toi, vollkommen in Ordnung.
Er wird Mitte April in Frankreich beginnen, danach haben wir sowohl in Deutschland als auch Frankreich eine Vielzahl an Startmöglichkeiten.
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Prima Danon
Die Stute wurde Mitte des vergangenen Jahres erworben und steht seitdem unter der sehr sorgsamen, aber leider noch unbedankten Pflege von Lena und Maxim. Zwar zeigte sie im Herbst sowohl in Köln als auch in Baden Baden Ansätze, konnte diese auf der Sandbahn dann jedoch nicht untermauern. Mittlerweile wurde die Stute eingesprungen und hat in diesem Metier Talent gezeigt. Sie geht hervorragend über die Hürden, ist jedoch auch etwas übereifrig und ungeduldig; es bleibt zu hoffen, dass sie das noch in den "Griff" bekommt. Bereits am 29. März wird Prima Danon in Mannheim ihr Debüt über Jagdsprünge geben.
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Leoderprofi
Bei unserem Haudegen Leoderprofi können wir einmal mehr auf eine sehr erfreuliche weil erfolgreiche Saison 2014 zurückblicken. Zwei Siege und zehn Platzierungen stehen bei einer Gewinnsumme von €25.500,- zu Buche, was für einen deutschen Handicapper, wie ich meine, sehr beachtlich ist; seine Gesamtgewinnsumme liegt mittlerweile bei €76.490,-.
Nicht zum ersten Mal befürchten wir, ihn nicht mehr groß steigern zu können, erstaunlicherweise wusste er uns aber stets eines besseren zu belehren. Er ist ein Pferd, dass sich von jeher in der Arbeit nie sonderlich verausgabt hat, immer ein wenig auf Sparflamme, immer noch ein bisschen Reserven in der Hinterhand. Genau das ist wohl auch Grund, warum er sich stets weiter verbessern konnte, und Toi, Toi, Toi, nie krank oder verletzt war. Den Tierarzt kennt er nur von Impfungen und vom Vorbeigehen an seiner Box.
Wer daraus schließt, Leo wäre lethargisch oder phlegmatisch, irrt jedoch, er ist trotz seiner mittlerweile acht Jahre immer noch gut drauf, buckelt und springt am Weg vonder Bahn nach Hause. Auch beim Galoppieren kann es vorkommen, dass es ihn im wahrsten Sinne des Wortes "zerreißt", ohne dem Reiter dabei etwas Böses zu wollen. Am Weg von seiner angestammten Box zur Führmaschine meint man bisweilen, einen Irren am Führzügel zu haben. Aufräumen möchte ich aus diesem anlass auch mit dem Vorurteil, Leo wäre kein Siegertyp, sondern ein Pferd, das überhaupt nicht gewinnen will. Ich glaube ganz im Gegenteil, dass er immer alles gibt, ob der Reiter nun einfach nur still sitzt, anreitet oder den Stock auspackt. Er hat was er hat und immerhin stehen bei diesem "Siegverweigerer" auch schon acht volle Erfolge auf dem Konto. Von dieser Art Pferd hätte ich zweifellos gern mehrere im Stall stehen.
Sportlich wird Leo diese Saison vermehrt den Weg nach Frankreich finden und verstärkt bei den großen Meetings zum Einsatz kommen.
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