Saisonrückblick 2014
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Rückblick auf die Saison 2014
In den ersten Jahren unserer Website liesen wir es zur Tradition werden einen Saisonrückblick zu schreiben. Vor einigen Jahren haben wir diese Tradition gebrochen, zum Teil wohl auch deswegen, weil wir den Grossteil unserer Rennen und aktuelle Vorgänge im Stall immer direkt besprochen zu besprechen pflegten. Nun ist eine schwache Saison sicherlich nicht gerade eine grosse Motivation, einen Saisonrückblick zu schreiben, trotzdem habe ich mich heuer wieder zu einem solchen entschieden. Einiges über die Ursachen und Hintergründe des Abschneidens der vergangenen Saison, haben wir bereits im November erläutert, dies ist nun nur noch eine Ergänzung und zum Teil eine Wiederholung des damaligen Rückblicks.
Dreizehn Siege und eine Gewinnsumme von knapp über €150 000,- inclusive der Prämien stehen nach Saisonende zu Buche.
Es war dies die nach Anzahl der Siege schwächste Saison seit meinem letzten Jahr in München, also seit2009.
Seit damals konnte ich meine Siegzahl stetig steigern:
2010: 17 Siege (davon 2 Auslandssiege)
2011: 18 Siege (davon 1 Auslandssieg)
2012: 22 Siege (davon 2 Auslandssiege)
2013 stellte den bisherigen Höhepunkt meiner Karriere dar, als wir 27 Siege feiern durften (davon 6 Auslandssiege).
Positiv überrascht war ich heuer dennoch, als ich auf meine Gewinnsumme blickte. Klar, letztes Jahr hatten wir eine höhere Gewinnsumme (bedingt durch die Siege in Frankreich), rein auf Deutschland bezogen lagen wir allerdings nur knapp hinter dem Vorjahresergebnis, wir liegen mit der diesjährigen Gewinnsumme zudem deutlich über der des Jahres 2012 (mit wie gesagt sogar 22 Siegen und einem Listensieg in Mailand).
Die Saison 2014 begann wie die Saison 2009 (meine letzte enttäuschende Saison) mit längerfristigen Personalausfällen. 2009 fielen bekanntlich Kenny Pattinson von Milano und Benjamin Clös von Agia Napa am ersten Renntag der Münchener Saison, zudem noch an der gleich Stelle. Kenny musste dadurch einen Großteil der Saison passen, Ben immerhin noch einige Wochen pausieren. Ähnlich war es dieses Jahr, als sich zuerst Joy das Schlüsselbein und Berti kurz darauf den Mittelfuss brach. In vielen Rennen haben wir aufgrund eines schlechten Rennverlaufs bzw. einfach schwacher Ritte Siege unterwegs liegen lassen. Unfälle wie etwa Halina Hill, Nice Danon (Sturz in Mannheim), Danuvius (an der Startstelle in Dresden) und Paper Moon (in der Startmaschine in München) kamen hinzu. Während Paper Moon einfach noch nicht ganz ausgewachsen und seine guten Arbeitsleistungen im Rennen noch nicht umsetzen konnte (ich bin übrigens nach wie vor von dem Pferd überzeugt), mussten meine beiden Stallcracks Sanjii und Tres Rock ihrem Alter langsam Tribut zollen.
Erfreulich waren deren Ergebnisse trotzdem: Sanjii konnte zwei schöne Rennen für sich entscheiden, war zweimal Zweiter im Agl 1. Tres Rock konnte sowohl in Baden als auch in Köln auf Listenebene überzeugen, gewann in Frankreich einmal mit sensationellen 18 Längen!
Schöne Erlebnisse, man kann es nicht oft genug wiederholen, waren meine drei Siege (Danuvius, Tenderness, Leoderprofi) während der Meetings in Baden. Aber auch viele gute Platzierungen kamen hinzu, wobei ich den zweiten Platz von Nice Danon im Agl 2 speziell erwähnen möchte. Das war Top!
Auch in meinem "Wohnzimmer" in München liefen unsere Pferde (Palm Danon, Touch of Pri, Tenderness, Marius, Kowalsky und zweimal Sanjii Danon) dieses Jahr oft nach vorne und bereiteten viel Freude.
Ein wiedermal zu Hochform aufgelaufener Leoderprofi machte übers ganze Jahr hindurch viel Spass, so ein Pferd gibt es wirklich nicht alle Tage. Er konnte heuer die Stallpoule bereits das dritte Mal an für sich beanspruchen, löst damit den Vorjahressieger Tricky Tiger ab.
Die meisten Erfolge konnten wir mit Stephen Hellyn (drei Siege) und Filip Minarik (zwei Siege) feiern. Siegreiterinnen waren darüber hinaus bei den Damen Andrea Hierer, Lena Mattes und Esther Ruth Weißmeier, bei den Herren Adrie de Vries, Jean Pierre Lopez, Martin Seidl, Antonio Fresu und Marvin Suerland.
Es nun auch an der Zeit, sich bei den Besitzern für ihre Treue zu bedanken. Wir werden ohne Ausnahme auch nächstes Jahr wieder alle Besitzer am Stall haben und noch mehr, denn ich möchte natürlich auch die neuen Besitzer bzw. neu gegründeten Stallgemeinschaften an dieser Stelle recht herzlich begrüssen.
Generell bin ich der Auffassung, dass sich der deutsche Rennsport wieder im Aufwärtstrend befindet. Mehr Rennen an mehr Renntagen mit höheren Rennpreisen fanden statt. Bleibt nur zu hoffen, dass sich dieser Trend auch 2015 fortsetzten lässt.
Die Lage in Iffezheim ist hingegen nach wie vor noch unklar. Es gibt noch keine endgültige Lösung, die Verträge sind noch nicht verlängert, es wird aktuell nach einer Übergangslösung gesucht. Diese Entwicklung ist für alle Beteilgten alles andere als angenehm und sogar etwas beängstigend. Dauerhaft klare Verhälnisse sollten nun endlich geschaffen werden.
Dies führt mich bereits zu meinem Saisonausblick, der auch am 28. Februar bei der heuer bereits zum fünften Mal stattfindenden Stallpoule noch genauere Erwähnung finden wird.
Nicht lange danach sollte es dann mit den ersten Startern los gehen, wobei Leoderprofi eventuell schon zuvor an den Ablauf kommen könnte.
Wir werden voraussichtlich mit sieben Zweijährigen, zehn Dreijährige, davon fünf Stuten und natürlich einigen interessanten 4j. und Ältere Pferde in die Saison starten.
Auch die beiden Herb-Hengste Sanjii und Tres Rock werden kommende Saison nochmal angreifen, was mich dieser Saison optimistisch entgegengehen lässt.
Bei den Reitern steht uns nicht nur im Training Maxim Pecheur zu Verfügung, wir werden zusätzlich aber auch weiterhin auf die bewährten Reiter der letzten Jahre zurückgreifen.